Wärmepumpencheck vom Energieberater für effiziente Wärmepumpe mit geringer Vorlauftemperatur

Wärmepumpe im Altbau

Prüfung der nötigen Vorlauftemperatur, um Ihr Gebäude behaglich zu heizen.
Tipps zum Austausch von zu kleinen Heizkörpern für niedrige Vorlauftemperaturen.

Durch die Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes ist die Wärmepumpe zum Heizen oft ein Gesprächsthema.
Die Möglichkeit, mit nur einer Kilowattstunde Strom 3 oder mehr Kilowattstunden Wärme zu produzieren, macht die Wärmepumpe zu einer der effizientesten Heizungslösungen im Gebäudebereich.

Ein effizienter Betrieb der Wärmepumpe muss jedoch unbedingt schon in der Planungsphase sichergestellt werden, sonst droht nicht nur ein unwirtschaftlicher Betrieb, sondern auch noch keine umweltfreundlichere Alternative zur Gasheizung.

Damit die höheren Investitionskosten sich auch in Zukunft mit geringeren Energiekosten wieder erwirtschaften lassen, sollten einige Planungsschritte berücksichtigt werden.

Wärmequellencheck:

Welche Wärmequelle ist für Ihr Gebäude geeignet und bezahlbar?

Die Auswahl hängt von Vorlieben, Umweltbewusstsein, technischen Voraussetzungen und natürlich dem Geldbeutel ab!
Die meist verbaute und günstigste Zentralheizung ist die Luft-Wasser-Wärmepumpe und nutzt als Wärmequelle Luft weitere Optionen sind Erdwärmepumpen, Grundwasserwärmepumpen und exotische Lösungen wie PVT, Abwasser und Eisspeicher. Gibt es bei der Aufstellung von Wärmepumpen etwas zu beachten?

Gibt es bei der Aufstellung von Wärmepumpen etwas zu beachten?

Um den Aufstellort für Inneneinheiten und Speicher festzulegen, sollten
Einbring- und Entsorgungsmöglichkeiten (Türbreiten, Treppen), sowie
Lage von Wand- oder Deckendurchführungen geprüft werden.

Welche Größe der Wärmepumpe ist das Richtige für mein Gebäude?

Zu große Wärmepumpen takten und arbeiten deshalb sehr ineffizient!
Zu kleine Wärmepumpen greifen zu oft, wenn verbaut, auf einen Heizstab zurück.
Über den Energieverbrauch kann eine erste Schätzung für die Größe der neuen Heizung vorgenommen werden, aber eine Heizlastberechnung nach DIN EN 12831 ist zwingend zu erstellen.
Link: Heizlastberechnung

Sind Heizkörper/Heizflächen und die Hydraulik ausreichend für eine Wärmepumpe?

Spezifische Daten der vorhandenen Heizkörper und die Heizlast pro Raum geben Aufschluss darüber, ob ein Heizkörpertausch sinnvoll und wirtschaftlich ist. Eine Umrüstung auf Flächenheizunge sind im Einzelfall, vor allem bei größeren Sanierungsvorhaben sinnvoll.
Eine Bestehende Fußbodenheizung kann in der Regel ohne größere Änderung weiter
verwendet werden.
Eine maximale Vorlauftemperatur von 55°C sollte bei Wärmepumpen, die Ihr Gebäude alleine beheizen, unbedingt nicht überschritten werden.
Mit den Berechnungen für den hydraulischen Abgleich können zu kleine, aber auch ausreichende Heizkörper geprüft werden.
Link: Hydraulischer Abgleich

Warmwasserbereitung

Beratung zu den Möglichkeiten Arten der Warmwasserbereitung
Warmwasservolumen anhand von Sanitär-Ausstattung und Bewohnerzahl unbedingt berücksichtigen
Warmwasserspeicher nach Herstellerunterlagen auslegen
Heizungswechsel immer mit Erneuerung des Trinkwarmwasserspeicher kombinieren

Elektrischer Anschluss, elektrische Verteilung und Infrastruktur

Elektrischer Anschluss:
• Anmeldung einer 14a-Anlage beim regionalen Energieversorger
• Smart Meter können bei variablen Strompreismodellen finanzielle Vorteile bieten, der Einbau lohnt sich oft und ist bei manchen Systemkonfigurationen verpflichtend

Elektrische Verteilung und Infrastruktur

• Prüfen, ob ein neuer Zähler in den bestehenden Verteilerschrank passt; falls nicht, sollte ein separater oder neuer Schaltschrank eingeplant werden.
• Platz für Tarifschaltrelais und ggf. FI-Schutzschalter sollte ebenfalls vorhanden sein
• Die Kabelführung zum Anschlusskasten und Außengerät sowie zur Steuerung planen (Kabelkanal)

Internet / Smart Grid

• Anschluss an vorhandenen Router oder WLAN planen

• Kompatibilität mit Smart-Grid-Optionen überprüfen

Fragen und Antworten:

Bin ich der Energieberater in der Nähe für Wärmepumpen im Altbau?

Gerne unterstütze ich Sie bei der Planung und Installation einer Wärmepumpe im Altbau nach Norm im Umkreis von Witten.

Dazu gehören z. B Bochum, Castrop-Rauxel, Dortmund, Ennepetal, Essen, Gevelsberg, Gelsenkirchen, Hagen, Hattingen, Herne, Herdecke, Schwerte, Schwelm, Wetter, Wuppertal.

Wann ist der beste Zeitpunkt, mit der Planung einer Wärmepumpe im Altbau zu beginnen?

Wenn Sie vorhaben eine neue Heizung einzubauen, kommt man durch die Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes 2024 schnell auf den Gedanken erneuerbare Energien zu nutzen. Hier kommt die Wärmepumpe oft ins Spiel.
Als Energieberater prüfe ich hierfür die Rahmenbedingungen. Hierfür wird das ganze Gebäude unter die Lupe genommen. Oft findet man so weitere günstige Einsparmöglichkeiten, die eine weitere Absenkung der Vorlauftemperatur ermöglichen und ggf. dafür sorgen, dass bestehende Heizkörper weiter in Betrieb bleiben können.

Gibt es bereits positive Erfahrungen mit Wärmepumpen im Gebäudebestand?

In den Medien wird z.T. von Horror Erfahrungen mit Wärmepumpen berichtet.
Hier wurde leider nicht vorher gerechnet und das Ergebnis sind oft zu kleine oder zu große und dazu noch falsch eingestellte Wärmepumpen. So ist die neue Heizung auf der einen Seite nicht wirtschaftlich und auf der anderen Seite kaum ökologischer als eine herkömmliche Gasheizung.
Aber viele Wärmepumpenheizungen wurden bereits im nicht komplett gedämmten Altbau bzw. Gebäudebestand effizient zum Laufen gebracht.
Mehr Informationen und auch Studien findet man hier

Funktionieren Wärmepumpen auch mit Heizkörpern?

Ja, hier muss aber unbedingt auf eine maximale Vorlauftemperatur von 55°C geachtet werden.
Spätestens mit den Berechnungen für den hydraulischen Abgleich werden zu kleine Heizkörper identifiziert!

Können Wärmepumpen auch in bestehenden Heizungsanlagen also mit einer z.B. modernen Gasheizung kombiniert werden?

Immer dann, wenn die Temperaturanforderungen zu hoch oder die Leistungen mit einer Wärmepumpenkaskade zu teuer sind, kommt ein Spitzenlastkessel in Frage.

Das Stichwort lautet hier Hybridheizungen. Diese können ebenfalls die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetz erfüllen.

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